Integrativgruppen

Die gemeinsame Betreuung von Kindern mit erhötem Hilfebedarf und Kindern mit "durchschnittlichem" Hilfebedarf wird in der Regenwurm- und Raubkatzengruppe umgesetzt. Das Konzept der Integration bietet ein weites Spektrum von Lernerfahrungen für alle Kinder der Einrichtung. Die beiden Gruppen setzen sich aus je 15 Kindern zusammen. In der Regenwurmgruppe werden Kinder ab 3 Jahren bis fast 5 Jahren begleitet, in der Raubkatzengruppe Kinder von knapp 5 bis zum Schuleintritt.

 

Definition:

Unter Inklusion im Kindergarten verstehen wir grundsätzlich das Zusammenleben unterschiedlichster Kinder, das heißt, ohne Ansehen von Geschlecht und Nationalität und ohne Ansehen stigmatisierender Leistungsprinzipien oder anderer aus den Normen fallender Schwierigkeiten und Fähigkeiten. Im heilpädagogischen Bereich wird Inklusion als Eingliederung von beeinträchtigten Personen in der Gesellschaft gesehen. Erst wenn man von Inklusion behinderter und nichtbehinderter Kinder spricht, ist soziologisch gesehen die Wiederherstellung der Einheit dieser beiden gesellschaftlichen Gruppen gemeint.

Das Kind wird in seiner Persönlichkeit akzeptiert und gefördert.

Alle Kinder können in einer Atmosphäre der Offenheit, im gemeinsam gestalteten Alltag individuelle Erfahrungen sammeln, sich entwickeln und aneinander wachsen.

 

Zielsetzung:

Jeder Mensch hat das Recht, innerhalb seiner Gemeinschaft alle seine Fähigkeiten so entwickeln zu können, dass es ihm auch später möglich ist, sozial integriert und nicht am Rande der Gesellschaft zu leben.

Ziel unserer Inklusionsarbeit ist, dass alle Kinder gemeinsam aufwachsen können. Sie sollen beispielsweise nicht gezwungen sein, wegen einer Behinderung ihren alltäglichen Lebensraum verlassen zu müssen. Für uns bedeutet „Normalität“ dass behinderte und nichtbehinderte Kinder gemeinsam spielen, lernen und leben.

Die Integrativgruppe schafft den Raum, in dem das einzelne Kind Entwicklungsschritte nach seinem eigenen Rhythmus machen kann und somit viele neue Erfahrungen sammelt. So wir die Aufmerksamkeit füreinander geweckt, das Einfühlungsvermögen vertieft, Akzeptanz und Toleranz aufgebaut. Wir sind davon überzeugt, dass ein tolerantes Zusammenleben und nichtbehinderten und behinderten Menschen in einer Gesellschaft eine Bereicherung für alle ist.

 

Zusammenarbeit mit Fachdiensten:

Inklusion zu praktizieren heißt, dass Pädagogen und Therapeuten ein „multiprofessionelles Team“ bilden, das wertfrei miteinander umgeht. Die unterschiedlichen Kompetenzen der Ergotherapeuten, Logopäden, Krankengymnasten, Erzieher und Heilpädagogen sind von größter Bedeutung.

 

Zusammenarbeit Eltern (Erziehungspartnerschaft):

Gegenseitiges Vertrauen des päd. Fachpersonals, der Therapeuten und der Eltern ist eine Grundvoraussetzung für erfolgreiche, integrative Arbeit mit den Kindern.

Kontakt

Kindertagesstätte St. Ulrich Seeg
Hauptstraße 13
87637 Seeg
Telefon: 08364-1383
Telefax: 08364-987363


Öffnungszeiten
Mo bis Do 7.00 - 16.30 Uhr
Fr 7.00 - 15 Uhr
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